Sommer. Sonne. Sichtbarkeit.
Eine wichtige Initiative für Frauen

Der Sommer ist für viele Menschen eine Zeit des Glücks, der Erholung und voller Abenteuer. Wenn die Temperaturen steigen, verbringen wir gerne Zeit im Freien, genießen die Natur und treffen uns mit Freunden. Ob im Freibad, im Park oder bei einem Grillabend – der Sommer bietet zahlreiche Möglichkeiten, das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Trotz dieser positiven Aspekte sehen sich insbesondere Frauen im Sommer auch Herausforderungen gegenüber. Die Frauenberatung Meschede hat sich zum Ziel gesetzt, für Gleichstellung und Sensibilisierung bezüglich sexualisierter Gewalt zu kämpfen. Diese Themen sind nicht nur wichtig, sondern betreffen viele Frauen im Alltag.

Die Kampagne „Sommer, Sonne, Sichtbarkeit“

In diesem Jahr organisiert die Frauenberatung Meschede die Kampagne „Sommer, Sonne, Sichtbarkeit“. Diese Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für sexualisierte Gewalt zu schärfen und eine offene Diskussion darüber zu fördern.
Die Kampagne setzt auf drei eindrucksvolle Slogans, die an zentralen und stark frequentierten Orten wie Freibädern, Parks und öffentlichen Plätzen angebracht werden sollen. Ziel ist es, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen und das Thema in den gesellschaftlichen Fokus zu rücken.

Beispielhafte Erfahrungen im Schwimmbad und in der Öffentlichkeit:

  • Unerwünschte Kommentare: Frauen hören oft Kommentare über ihr Aussehen, wie zum Beispiel: „Du solltest öfter ins Fitnessstudio gehen“ oder „Mit einem Körper wie deinem solltest du nicht in einem Bikini herumlaufen.“ Solche Äußerungen können verletzend sein und das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.
  • Unangemessenes Starren: In Schwimmbädern oder an Stränden erleben Frauen häufig, dass sie von Männern angestarrt werden. Dieses Verhalten kann unangenehm und einschüchternd sein, besonders wenn es von einer Gruppe ausgeht.
  • Grenzüberschreitungen: Frauen berichten oft von Situationen, in denen sie in der Umkleidekabine oder im Schwimmbecken belästigt werden.
    Dazu gehören unangemessene Berührungen oder das gezielte Sprechen über ihren Körper in einem respektlosen Ton.
  • Sexistische Bemerkungen: In sozialen Situationen, wie beim Schwimmen, können Frauen auf Sätze stoßen wie: „Mädchen können nicht schwimmen“ oder „Was machst du hier, das ist kein Ort für Frauen.“ Solche Bemerkungen verstärken stereotype Geschlechterrollen und sind demotivierend.

 

DAS ist das Sommergefühl vieler Frauen. 

Wir setzen mit der Kampagne den Impuls füreinander da zu sein, wenn diese Formen sexualisierter Gewalt unter Freund*innen und Bekannten geschieht und sich mit Zivilcourage einzusetzen.

Gewalt gegen Frauen geht uns alle an!

Ihre Unterstützung ist entscheidend

Warum ist es so wichtig, dass Sie sich an dieser Initiative beteiligen? 

  •  
    • Sensibilisierung der Gesellschaft: Indem Sie die Plakate aufhängen, tragen Sie aktiv zur Sensibilisierung der Gemeinschaft für das Thema sexualisierte Gewalt bei. Dieses ernste Problem darf nicht ignoriert werden. Beispiele für Grenzüberschreitungen, die viele Frauen erleben, sind sexuelle Belästigung, Nachstellungen und unerwünschte Fotos.
    • Förderung von Sicherheit: Ihre aktive Beteiligung hilft, ein sicheres Umfeld für Frauen zu schaffen.
      Indem Sie ein Zeichen setzen, positionieren Sie sich gegen Grenzüberschreitungen und fördern ein Gefühl der Sicherheit in Ihrer Umgebung.
    • Stärkung der Gemeinschaft: Das Engagement für dieses wichtige gesellschaftliche Thema fördert Solidarität und Zivilcourage in Ihrer Gemeinde. Wenn Tabus gebrochen werden, sind Menschen eher bereit, Unterstützung anzubieten und sich aktiv für das Wohl anderer einzusetzen.

Wir laden Sie herzlich ein, die Plakate sichtbar anzubringen. Wenn Sie weitere Exemplare der Plakate benötigen, lassen Sie es uns bitte wissen. Gemeinsam können wir ein starkes Zeichen für Sichtbarkeit, Solidarität und Selbstbestimmung setzen